Jordanien – Wadi Rum

So es ist mal wieder soweit ich bin wieder in „Internetland“ angekommen.

Arabische Grenzübergänge haben etwas…Aber erstmal langsam nach einem Tag schnorcheln in Eilat – der Strand taugt nix – sollte es in aller früher rüber nach Jordanien gehen. Allerdings stellte sich da der Schlüssel für mein Kensington Lock quer – er tarnte sich prächtig auf dem Muster der Bettwäsche. Nach einer Stunde suchen und einem leichten unwohlsein konnte es dann los gehen. Auf dem weg nen Taxi gefunden und los ging das Drama. Die Tourbusse waren mittlerweile vor mir, sämtliche Leute die einen Daytrip nach Petra gebucht hatten. Soweit so gut…nein der Schalter für die „Exit Tax von 105 Shekel ~ 23€“ verbirgt sich hinter „cash information“ – also nochmal die Schlange machen.

Jordanien war dafür umso einfacher – einmal vorbei an den ganzen Tourgruppen an den Schalter für Individualreisende – wieder zurück zum Visaschalter…warten bis der Beamte seine ganzen Facebook Statusmeldungen abgesetzt hat – Visa erhalten…zum anderen Schalter und Tada keine Visakosten für Jordanien. So in dem Zusammenhang…wer auch immer im Lonely Planet, anderem Reiseführer, Wikitravel etc etc den Mythos in die Welt gesetzt hat es gebe dort einen ATM hat keine Ahnung es gibt einen Geldwechsler!

Als nächstes Stand meine Bekanntschaft mit der oft erwähnten Taxi-Mafia vom Arava Border Crossing an. Bei diesen Taxifahrern bekomme ich echt einen Anfall! Da steht dick und fett auf dem Schild 7,6JD und sie sagen 11JD. Ich hab direkt darauf bestanden nach Aqaba zu einem ATM gefahren zu werden. Interessanterweise fiel dann auch der Preis nach Wadi Rum von 40JD auf 30JD als ich vorm ATM stand ;D.

So nach einer Fahrt nach Wadi Rum konnte es losgehen … WÜSTE :D. Wadi Rum ist übrigens der Ort wo Lawrence von Arabien gedreht wurde. Übernachtet habe ich 2 Nächte bei Saleh Musa (wadirumtours.com), der war zwar auf den ersten Blick teurerer als die anderen Touranbieter dort, aber seine Preise galten auch für Einzelreisende während ich bei den anderen mal direkt für 2-4 Personen hätte alles zahlen dürfen, außerdem waren eben mir nur eine weitere Gruppe an Personen dort.  Unter dem Aspekt sollte ich mir schnellstens sowas wie eine „Reisefreundin“ zulegen, damit endlich die Diskriminierung des Singlereisenden aufhört, vor allem falle ich dann nicht mehr in diese „Profiling-Gruppe: jung, männlich, alleinreisend, Rucksack“ .

Was soll ich sagen Wadi Rum rockt! Am Anfang denkt man sich nur noch „WOW- das muss ich irgendwie fotografisch festhalten – später lässt man dann einfach nur noch die Landschaft auf sich wirken“.Wobei ich beim Jebel Burdah abstieg schon geflucht habe, 30min quasi auf meinen Hintern rutschend einen Abstieg hingelegt – so gesehen war die leichte Abschürfung an meinen Knien echt okay. Die Nacht im Camp von Saleh war soweit ganz okay, das beste ist einfach der Sternenhimmel…kommt verdammt nach an den Ausblick vom Boot nach Komodo, der Nachtbusfahrt durch Borneo oder dem Ausblick am Mount Cook ran.

In dem Zusammenhang muss ich auch Kritik an meiner Nex üben, fokussieren auf unendlich ist echt schlecht gelöst!

Hiken/Wandern durch die Wüste macht übrigens mega Spass :D…vor allem wenn später noch mit dem 4*4 durch eben diese Wüste brettern darf!

Nächster Stop Petra…aber nicht so schnell, ich stand mal wieder vor der Wahl Bus um ~8:30 für 2JD oder Taxi für 40JD…es wurde das Taxi um 7:30. Auf wundersame Weise sagte Saleh mir dann 30JD fürs Taxi…das sorgte dann in Petra für Diskussionsstoff mit dem Taxifahrer, einem Anruf später schaute er wie ein begossener Pudel aus der Wäsche. So mehr von Petra im nächsten Blogeintrag…